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BEM U 14 in Herford: Zwei Bezirkseinzelmeister und acht Tickets für die WdEM

Bericht vom 07.09.08 - Autor: Alexander Schmitz

Eine Woche nach den Kreiseinzelmeisterschaften, ging es für die besten U 14er bei der Bezirkseinzelmeisterschaft in Herford um die Bezirkstitel und die Qualifikation für die Westdeutsche Einzelmeisterschaft in zwei Wochen in Voerde. Acht von zehn TV-Kämpfern werden dann dabei sein. In der Gewichtklasse bis 36 kg konnte Hannah Berendes auf ihren Titel vom Kreis, den vom Bezirk folgen lassen. Schon nach zehn Sekunden gelang ihr in ihrem einzigen Kampf der entscheidene Wurfansatz, um ihre Gegnerin in den Boden zu zwingen und dort mit einem Haltegriff zu halten. Vizebezirksmeisterin darf sich Johanna Brockmeyer (-44 kg) nennen. Trotz guter Wurfansätze verlor sie ihren ersten Kampf nach knapp einer Minute durch eine Wuftechnik. Besser lief es gegen die nächste Gegnerin, die Johanna nach einer halben Minute durch einen Haltegriff besiegte. Eine ganz knappe Angelegenheit war dann das Halbfinale, das Johanna jedoch im Golden Score wiederum mit einem Haltegriff für sich entschied. Im Finale ging es wieder gegen die Auftaktgegnerin, der Johanna diesmal durch einen Ude-garami unterlag. Weiter in guter Form befindet sich Marco Voigt (-31 kg). Mit seiner neuen Spezialtechnik Uchi-mata gewann er seine ersten beiden Kämpfe in zusammen weniger als einer Minute. Auch im dritten Kampf ebnete ein Uchi-mata den Weg zum siegreichen Haltegriff. Im Finale traf Marco auf Teamkamerad Willi Weiß. Dieser hatte zuvor zweimal sicher mit O-soto-gari und einmal mit O-goshi gewonnen. Im Finale hatte Marco wie bei der KEM durch einen Haltegriff das bessere Ende für sich. Überraschend gut kämpfte Vadim Weselkin in der Klasse bis 34 kg. In seinem ersten U 14-Jahr gelang ihm gleich der Sprung zur Westdeutschen durch seinen zweiten Platz. Dafür hatte er zwei Gegner mit Seio-toshi und Seio-nage aus dem Weg geräumt. Etwas unglücklich verlief das Finale, in dem eine gute Aktion von Vadim nicht gewertet wurde und am Ende nur ein Yuko gegen ihn stand. Ebenfalls gerade mal 11 sind Torge Merschmann und Patrick Lemperle (beide bis 40 kg). Nach zwei sicheren Siegen mit Haltegriffen, traf Torge auf den Herforder Jan Wahner, der schon sehr erfahren ist. Trotz eines guten Kampfes unterlag Torge durch einen Wurf. Durch eine weitere Niederlage, diesmal knapp mit Koka, verpasste Torge das kleine Finale. Da sein letzter Gegner nicht antrat, erreichte er kampflos den fünften Platz. Erst sein zweites Turnier absolvierte Patrick Lemperle. Nach einer Niederlage mit Harai-goshi, gelang ihm im zweiten Kampf der erste Sieg auf Bezirksebene mit einem Yuko durch einen Sasae-tsuri-komi-ashi. Sehr knapp verlief auch der dritte Kampf, den er jedoch unglücklich mit Koka verlor. Ordentlich zu tun hatte Sören Merschmann (-43 kg). Gegner Nummer eins bezwang er sicher durch seine Spezialtechnik Seio-toshi. Mehr Mühe hatte er im zweiten Kampf, den er nur durch einen Shido seines Gegners gewann. Dieser Kampf wirkte jedoch wie ein Warnzeichen und seine nächsten beiden Kämpfe gewann Sören wieder souverän durch O-soto-gari und einen Haltegriff. Im Finale kam es zur Neuauflage der KEM gegen Christoph Brauner vom JC Schloß Neuhaus. Wieder zog Sören den Kürzeren, diesmal durch einen Wurf. Zwei TV-Starter gingen auch in der Klasse bis 46 kg an den Start. Für Lucas Grebe lief zunächst alles nach Plan. Seine ersten beiden Kontrahenten besiegte er durch einen Haltegriff und eine Kontertechnik. Im dritten Kampf ging er früh mit Waza-ari für eine Kontertechnik in Führung. Pech hatte er dann, als eine ähnliche Technik seines Gegners mit Ippon bewertet wurde. Etwas von der Rolle verlor er seinen nächsten Kampf durch einen Ko-uchi-maki-komi. Mit Wut im Bauch gewann er letztlich den Kampf um Platz fünf. Dies stellte sich als wichtig heraus, da einer der vier ersten Platzierten nicht bei der WdEM startet. So ist der Weg für Lucas frei. Keinen Rückzieher machte Patrick Sloane. Nach einem ersten sicheren Sieg durch eine Hebeltechnik, verlor er den zweiten Kampf erst im Golden Score. In diesem hatte er sich dreimal rechtzeitig aus einem Haltegriff befreit, ehe es beim vierten Mal nicht reichte und ein Koka für seinen Gegner raussprang. Durch zwei sichere weitere Siege mit Ippon holte sich Patrick Platz drei und damit die Quali zur Westdeutschen. Am 20.9. fahren nun Marco, Willi, Vadim, Sören, Lucas und Patrick nach Voerde. Einen Tag später sind Hannah und Johanna bei der Westdeutschen im Einsatz.

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