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WdEM U 20 in Münster: TV-Starter im Pech

Bericht vom 18.02.07 - Autor: Alexander Schmitz

Drei Starter sandte der TV Paderborn zu den Westdeutschen Einzelmeisterschaften der U 20 in Münster und alle drei kehrten enttäuscht zurück. In der Klasse bis 81 kg startete Christian Bentler im Pool B. Seinen ersten Gegner aus Köln hatte er gut im Griff und Christian ging sogar mit Yuko in Führung. Danach ließ er es jedoch etwas schleifen und wurde nach zweieinhalb Minuten geworfen. Im zweiten Kampf gegen einen Düsseldorfer Kämpfer geriet er schnell mit Yuko in Rückstand. Danach machte er richtig Druck, ohne jedoch eine Wertung zu erzielen. Nun kamen ausgerechnet noch die beiden stärksten Kämpfer der Gewichtsklasse, die auch später das Finale bestritten. Obwohl sich Christian tapfer wehrte, musste er dem Können der anderen und seinem eigenen Kraftverschleiß Tribut zollen, so dass er beide Kämpfe jeweils nach mehr als einer Minute verlor. Jan Prößdorf war in den C-Pool gelost worden. Seinen ersten Gegner aus Münster hätte er geschlagen, wenn er nicht so viele Probleme mit dessen Anzug gehabt hätte. So verlor er jedoch mit Yuko. In den nächsten beiden Kämpfen gegen den späteren Dritten und Fünften versuchte Jan zwar alles, jedoch erfolgslos. Timo Peschka (-55 kg) war einer der Favoriten in seiner Gewichtsklasse. Dieser Rolle wurde er in der Vorrunde gerecht. Drei Kämpfe erbrachten drei sichere Siege, wobei der dritte Kampf nur dreizehn Sekunden dauerte. Im Viertelfinale traf Timo dann auf den Kölner Bezirksmeister. Mit dessen Kampfstil kam er zu keinem Zeitpunkt klar, so dass er am Ende mit Yuko verlor. Da sein Gegner das anschließende Halbfinale, das auch gleichzeitig als Poolfinale galt, verlor, schied Timo ohne Möglichkeit auf eine Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft aus. Dies ist um so bitterer, da sich mit dem Zweit-, Dritt- und Viertplatzierten drei Kämpfer qualifiziert haben, die Timo entweder in der Vorrunde oder auf einem vorherigen Turnier geschlagen hat oder die nur durch Freilose soweit kommen konnten. Dies wird bei einem Blick auf die Wettkampfliste deutlich. Bitter auch, dass Timo an diesem Tag vermutlich der einzige Kämpfer gewesen wäre, der den Westdeutschen Meister aus Borchen, Jan Zernke, geschlagen hätte. Das er dies kann, hatte er eine Woche zuvor auf der BEM in Herford bewiesen. So blieb nur der undankbare fünfte Platz für Timo. Anm.: Die Leistungen der Judoka, die sich vor Timo platziert haben, sollen nicht heruntergesetzt werden. Es geht nur darum Timos Auftritt entsprechend zu würdigen.

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